Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Hallo alle zusammen.
Nach längerer Pause mach ich mich mal wieder an den Bau eines Komposits.
Ich habe ja bereits vor ein paar Jahren schonmal den Bau eines Kompositionens mit Indo Persischer Optik vorgestellt, allerdings empfinde ich mittlerweile einige Dinge an diesem Bogen verbesserungswürdig.
Die Hornsteifen habe ich diesmal nicht bis über die Siyahs laufen lassen (das spart unnötiges Gewicht) und der Bogen ist auch um einiges kürzer. Desweiteren besteht der Holzkern diesmal aus 7 Teilen.
Für den Griff, die Wurfarme und den unteren Teil der Siyahs habe ich Eschenahorn verwendet. Für die Siyahenden Apfelholz.
Die Hornstreifen wurden aus ganzen Wasserbüffelhörnern gesägt und die verwendeten Sehnen sind vom Strauß.
Anbei ein paar Bilder, um den Herstellungsprozess und den aktuellen Zustand darzustellen.
Nachdem alle Teile des Holzkernes mit Epoxy verklebt wurden, habe ich mich daran gemacht die Form der Siyahs herauszuarbeiten.
(die Siyahenden heb ich mir auf, damit ich noch was zu tun hab, wenn die Sehne trocknet )
Anschließend folgte das Anbringen der Verzahnung am Holzkern und den Hornstreifen. Diese habe ich anschließend ebenfalls mit Epoxy verklebt und mithilfe der Wickeltechnik fixiert.
Nachdem der Kleber getrocknet war, habe ich den Hornbelag geglättet und dem Bogenrücken für den Sehnenbelag aufgeraut.
Anschließend habe ich den Bogen in den Reflex gespannt und die erste Sehnenschicht aufgelegt.
Im Moment trocknet die erste Sehnenschicht und der Bogen zieht sich weiter in den Reflex.
Da dies mein erster Kompositionen mit solchen Biegeradien ist, erhoffe ich mir Hilfe und Tipps beim späteren Tillervorgang.
Beim Zuggewicht lasse ich mich überraschen. Die Dicke des Holzkerns und des Horns betragen im sich biegenden Bereich ca 8mm.
Für zusätzliche Tipps und Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.
Grüße Erik
Nach längerer Pause mach ich mich mal wieder an den Bau eines Komposits.
Ich habe ja bereits vor ein paar Jahren schonmal den Bau eines Kompositionens mit Indo Persischer Optik vorgestellt, allerdings empfinde ich mittlerweile einige Dinge an diesem Bogen verbesserungswürdig.
Die Hornsteifen habe ich diesmal nicht bis über die Siyahs laufen lassen (das spart unnötiges Gewicht) und der Bogen ist auch um einiges kürzer. Desweiteren besteht der Holzkern diesmal aus 7 Teilen.
Für den Griff, die Wurfarme und den unteren Teil der Siyahs habe ich Eschenahorn verwendet. Für die Siyahenden Apfelholz.
Die Hornstreifen wurden aus ganzen Wasserbüffelhörnern gesägt und die verwendeten Sehnen sind vom Strauß.
Anbei ein paar Bilder, um den Herstellungsprozess und den aktuellen Zustand darzustellen.
Nachdem alle Teile des Holzkernes mit Epoxy verklebt wurden, habe ich mich daran gemacht die Form der Siyahs herauszuarbeiten.
(die Siyahenden heb ich mir auf, damit ich noch was zu tun hab, wenn die Sehne trocknet )
Anschließend folgte das Anbringen der Verzahnung am Holzkern und den Hornstreifen. Diese habe ich anschließend ebenfalls mit Epoxy verklebt und mithilfe der Wickeltechnik fixiert.
Nachdem der Kleber getrocknet war, habe ich den Hornbelag geglättet und dem Bogenrücken für den Sehnenbelag aufgeraut.
Anschließend habe ich den Bogen in den Reflex gespannt und die erste Sehnenschicht aufgelegt.
Im Moment trocknet die erste Sehnenschicht und der Bogen zieht sich weiter in den Reflex.
Da dies mein erster Kompositionen mit solchen Biegeradien ist, erhoffe ich mir Hilfe und Tipps beim späteren Tillervorgang.
Beim Zuggewicht lasse ich mich überraschen. Die Dicke des Holzkerns und des Horns betragen im sich biegenden Bereich ca 8mm.
Für zusätzliche Tipps und Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.
Grüße Erik
- Elbenberger
- Sr. Member
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Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Hallo Erik!
Schön wieder einen Hornbogenbauer hier zu haben ,es sieht besser aus als meine Anfänge.Den Griffbereich würde ich nicht so eng verkleben so geht dir beim ausarbeiten fast der halbe Spleiss verloren,sollte mit Epoxy aber halten,den Spleissbereich zum Schluss mit Sehne wickeln dann kann da nichts schlimmes passieren. Gutes gelingen wünscht Gerd.
Schön wieder einen Hornbogenbauer hier zu haben ,es sieht besser aus als meine Anfänge.Den Griffbereich würde ich nicht so eng verkleben so geht dir beim ausarbeiten fast der halbe Spleiss verloren,sollte mit Epoxy aber halten,den Spleissbereich zum Schluss mit Sehne wickeln dann kann da nichts schlimmes passieren. Gutes gelingen wünscht Gerd.
"ALL I KNOW IS THAT I KNOW NOTHING"" Socrates
- Elbenberger
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Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Schau doch mal auf Facebook bei Hornbowers rein, da kann man ne' Menge lernen.
"ALL I KNOW IS THAT I KNOW NOTHING"" Socrates
- Hieronymus
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Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Hi Erik,
das mit dem Griff hat Gerd schon gesagt. So weit sieht er nicht schlecht aus...er kommt mir nur so massig vor(kann aber täuschen) Wie sind denn die Maße von dem Bogen ? Was für ein Zuggewicht strebst du an?
Es freut mich , wenn die Kompositbauer Zuwachs bekommen
Gruß Markus
das mit dem Griff hat Gerd schon gesagt. So weit sieht er nicht schlecht aus...er kommt mir nur so massig vor(kann aber täuschen) Wie sind denn die Maße von dem Bogen ? Was für ein Zuggewicht strebst du an?
Es freut mich , wenn die Kompositbauer Zuwachs bekommen
Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
Salvador Dalí
Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Guten Abend
Danke für die Antworten
...Ja die Sache mit dem Griffspleiß habe ich mir auch anders vorgestellt Ich hatte mir durch den Griffnahen Spleiß mehr Biegebereich in den Wurfarmen erhofft. Habe nun die zweite Sehnenschicht aufgelegt und den Griffbereich wie vorgeschlagen mit Sehne umwickelt.
Gerd, danke für den Tipp mit Facebook
Markus, um die Maße zu entnehmen habe ich bei dem 2. Bild einen Meterstab mit dazu gelegt.
Wurfarme: 39x4x0,5 cm
Griff: 23x2x3,5cm
Syhahs (fertig verklebt und über alles gemessen): 33x3,5x2,5 cm
Gesamtlänge (über alles gemessen): ca. 133 cm
Als wirklich massiv würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen
Kann aber an den noch nicht ausgearbeiteten Siyahenden liegen.
Ich trau mich noch nicht Prognosen über das Zuggewicht abzugeben, da ich bis jetzt nur deutlich längere Kompostbögen gebaut habe und diese sich im Bezug zum Zuggewicht bei gleicher Stärke der Wurfarme ganz anders verhalten.
Ich hoffe allerdings auf zwischen 50- 60 lbs.
Grüße Erik
Danke für die Antworten
...Ja die Sache mit dem Griffspleiß habe ich mir auch anders vorgestellt Ich hatte mir durch den Griffnahen Spleiß mehr Biegebereich in den Wurfarmen erhofft. Habe nun die zweite Sehnenschicht aufgelegt und den Griffbereich wie vorgeschlagen mit Sehne umwickelt.
Gerd, danke für den Tipp mit Facebook
Markus, um die Maße zu entnehmen habe ich bei dem 2. Bild einen Meterstab mit dazu gelegt.
Wurfarme: 39x4x0,5 cm
Griff: 23x2x3,5cm
Syhahs (fertig verklebt und über alles gemessen): 33x3,5x2,5 cm
Gesamtlänge (über alles gemessen): ca. 133 cm
Als wirklich massiv würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen
Kann aber an den noch nicht ausgearbeiteten Siyahenden liegen.
Ich trau mich noch nicht Prognosen über das Zuggewicht abzugeben, da ich bis jetzt nur deutlich längere Kompostbögen gebaut habe und diese sich im Bezug zum Zuggewicht bei gleicher Stärke der Wurfarme ganz anders verhalten.
Ich hoffe allerdings auf zwischen 50- 60 lbs.
Grüße Erik
Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
So... heute ging es ein bisschen weiter.
Ich habe mich dazu entschlossen noch eine weitere Sehnenlage aufzubringen. Diese soll vor allem den Seitenbereich der Wurfarme an den Übergangsstellen Holz zu Horn überdecken. Allerdings werde ich wahrscheinlich erst wieder nächstes Wochenende die Zeit dazu finden. Trotzdem habe ich die Sehnenwicklungen am Griff bereits entfernt.
Heute habe ich meine Zeit den Siyahs gewidmet, welche noch etwas unförmig aussahen. Ich habe mich für Horn inlays entschieden, wobei die Sehnenkerben zusätzlich mit Leder ausgelegt wurden. (Hab ja noch genug Seitenwände rumliegen )
Die Siyahenden werde ich noch etwas schmaler auslaufen lassen. Allerdings arbeite ich die endgültige Form erst ganz am Ende heraus, da so eventuell entstehende Macken ausgeglichen werden können.
Grüße Erik
Ich habe mich dazu entschlossen noch eine weitere Sehnenlage aufzubringen. Diese soll vor allem den Seitenbereich der Wurfarme an den Übergangsstellen Holz zu Horn überdecken. Allerdings werde ich wahrscheinlich erst wieder nächstes Wochenende die Zeit dazu finden. Trotzdem habe ich die Sehnenwicklungen am Griff bereits entfernt.
Heute habe ich meine Zeit den Siyahs gewidmet, welche noch etwas unförmig aussahen. Ich habe mich für Horn inlays entschieden, wobei die Sehnenkerben zusätzlich mit Leder ausgelegt wurden. (Hab ja noch genug Seitenwände rumliegen )
Die Siyahenden werde ich noch etwas schmaler auslaufen lassen. Allerdings arbeite ich die endgültige Form erst ganz am Ende heraus, da so eventuell entstehende Macken ausgeglichen werden können.
Grüße Erik
Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
So wie soll ich anfangen... das könnte jetzt etwas länger werden
Nachdem der Bogen genügend Zeit zum trocknen hatte, habe ich ihn vorsichtig geöffnet.
Anschließend habe ich ihn mithilfe der Tepliks in Form gebracht und erst mal zwei Tage liegen gelassen.
Nachdem der Boge eingebogen war, wurde er auf dem Spannbrett bis auf Standhöhe getillert.
Als nächstes habe ich die Bogensehne eingehangen und wollte ihn vom Brett nehmen um ihn weiter zu tillern. Ich war nur einen kurzen Moment nicht aufmerksam und der Bogen ist umgeschlagen. Das Horn hat es durch die Verdrehung vom Kern gerissen und es hingen große Stücke des Holzes am Horn...
Ich vermute, dass die Verdrehung durch die Wickeltechnik entstanden ist und ich sie beim Aufspannen am Brett nicht bemerkt habe weil dort der Siyah nicht umschlagen konnte.
Naja... dämlicher Fehler
Ich habe anschließend noch den ganzen Wurfarm fertig getillert, um zu überprüfen ob die verwendeten Materialien was taugen.
Die Klebestellen und das verwendete Material scheinen in Ordnung gewesen zu sein, was es natürlich noch ärgerlicher macht
Naja beim nächsten mal werde ich den Fehler nicht mehr machen und der nächste Rahmen ist schon fertig gestellt. Diesmal mit eine Wurfarmbreite von 4,5cm um Torsion entgegen zu wirken. Der Griffbereich wurde diesmal etwas länger gestaltet und die Wurfarme etwas kürzer.
Verwendet habe ich Hickory für die Wurfarme und Kirsche für den Rest.
Über Verbesserungsvorschläge oder dergleichen wäre ich sehr dankbar!
Ich werde wohl für das Anbringen der Hornplatten diesmal Schraubzwingen benutzen, oder hat jemand Tips wie sich diese Verdrehung vermeiden lässt?
LG Erik
Nachdem der Bogen genügend Zeit zum trocknen hatte, habe ich ihn vorsichtig geöffnet.
Anschließend habe ich ihn mithilfe der Tepliks in Form gebracht und erst mal zwei Tage liegen gelassen.
Nachdem der Boge eingebogen war, wurde er auf dem Spannbrett bis auf Standhöhe getillert.
Als nächstes habe ich die Bogensehne eingehangen und wollte ihn vom Brett nehmen um ihn weiter zu tillern. Ich war nur einen kurzen Moment nicht aufmerksam und der Bogen ist umgeschlagen. Das Horn hat es durch die Verdrehung vom Kern gerissen und es hingen große Stücke des Holzes am Horn...
Ich vermute, dass die Verdrehung durch die Wickeltechnik entstanden ist und ich sie beim Aufspannen am Brett nicht bemerkt habe weil dort der Siyah nicht umschlagen konnte.
Naja... dämlicher Fehler
Ich habe anschließend noch den ganzen Wurfarm fertig getillert, um zu überprüfen ob die verwendeten Materialien was taugen.
Die Klebestellen und das verwendete Material scheinen in Ordnung gewesen zu sein, was es natürlich noch ärgerlicher macht
Naja beim nächsten mal werde ich den Fehler nicht mehr machen und der nächste Rahmen ist schon fertig gestellt. Diesmal mit eine Wurfarmbreite von 4,5cm um Torsion entgegen zu wirken. Der Griffbereich wurde diesmal etwas länger gestaltet und die Wurfarme etwas kürzer.
Verwendet habe ich Hickory für die Wurfarme und Kirsche für den Rest.
Über Verbesserungsvorschläge oder dergleichen wäre ich sehr dankbar!
Ich werde wohl für das Anbringen der Hornplatten diesmal Schraubzwingen benutzen, oder hat jemand Tips wie sich diese Verdrehung vermeiden lässt?
LG Erik
Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
@Erik: Respekt und Glückwunsch, auch wenn der Bogen umgeschlagen ist.
Du hast vieles richtig gemacht, der Rest ergibt sich über die Erfahrung.
Zuerst mal das Wichtigste:
Deine Technik mit Tepeliks und Aufspannhilfe ist sehr gut. Aber: nach dem Einhängen der Sehne auf Standhöhe Folgendes beachten:
1. Die Wurfarme einzeln unter Zuhilfenahme von Dübeln auf dem Aufspannbrett Stück für Stück (Zwischenlöcher bohren) langsam lösen. Die meisten Sehnen dehnen sich bei einem kräftigen Bogen anfangs so stark, das die Spannhöhe nicht gehalten werden kann und der Bogen umschlägt.
2. Wenn du das bemerkst (der Bogen ist ja über die Dübel noch gesichert): kürzere und stärkere Sehne einhängen.
3. Und: Anfangs mehr Aufspannhöhe nehmen, dann passiert nichts.
Neuer Bogen: Die Breite von 4,5 cm ist auf jeden Fall günstiger. Schraubzwingen oder Wickeltechnik: egal! Hauptsache: kraftschlüssig.
Mir ist mal ein Mongolenbogen im Abschuss umgeschlagen, weil die Sehnenkerbe gerissen war. Die Hornplatten hat es zerrissen, der Rest war heile.
Du hast vieles richtig gemacht, der Rest ergibt sich über die Erfahrung.
Zuerst mal das Wichtigste:
Deine Technik mit Tepeliks und Aufspannhilfe ist sehr gut. Aber: nach dem Einhängen der Sehne auf Standhöhe Folgendes beachten:
1. Die Wurfarme einzeln unter Zuhilfenahme von Dübeln auf dem Aufspannbrett Stück für Stück (Zwischenlöcher bohren) langsam lösen. Die meisten Sehnen dehnen sich bei einem kräftigen Bogen anfangs so stark, das die Spannhöhe nicht gehalten werden kann und der Bogen umschlägt.
2. Wenn du das bemerkst (der Bogen ist ja über die Dübel noch gesichert): kürzere und stärkere Sehne einhängen.
3. Und: Anfangs mehr Aufspannhöhe nehmen, dann passiert nichts.
Neuer Bogen: Die Breite von 4,5 cm ist auf jeden Fall günstiger. Schraubzwingen oder Wickeltechnik: egal! Hauptsache: kraftschlüssig.
Mir ist mal ein Mongolenbogen im Abschuss umgeschlagen, weil die Sehnenkerbe gerissen war. Die Hornplatten hat es zerrissen, der Rest war heile.
- Elbenberger
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Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Erik mein Mitgefühl hast du,bei mir ist auch eine Menge daneben gegangen.Der Bogen sah gut aus , mit Respekt und Glückwunsch schließe ich mich Snake Jo an, auch dafür das du gleich weiter machst. Die Wickeltechnik nicht aufgeben ,der frisch gewickelte Bogen lässt sich mit etwas Wärme leicht richten. Ich sichere die Sehne am Kassan mit einer Wicklung oder Kabelbindern bevor ich ihn vom Brett nehme. Bin gespannt auf den neuen.Gruß Gerd
"ALL I KNOW IS THAT I KNOW NOTHING"" Socrates
Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Vielen Dank euch beiden für das Mitgefühl und das Lob!
Der Hinweis mit den zusätzlichen Dübeln und der Sicherung der Sehne werde ich bei dem nächsten Bogen umsetzen.
Ich werde wahrscheinlich erst in ein paar Wochen dazu kommen weiter zu machen, denn jetzt beginnt leider wieder die heiße Prüfungsphase.
Zum Spaß habe ich das Bild nochmal gespiegelt ... wär echt ein schönes Ding geworden
Grüße Erik
Der Hinweis mit den zusätzlichen Dübeln und der Sicherung der Sehne werde ich bei dem nächsten Bogen umsetzen.
Ich werde wahrscheinlich erst in ein paar Wochen dazu kommen weiter zu machen, denn jetzt beginnt leider wieder die heiße Prüfungsphase.
Zum Spaß habe ich das Bild nochmal gespiegelt ... wär echt ein schönes Ding geworden
Grüße Erik
Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
@Erik: In der Tat, sehr harmonische Biegung und das gleich am Anfang. Das bekommt nicht jeder hin!
Ja, Sehne nach dem Aufspannen am Siyah fixieren, aber irgendwann muss man ja ohne arbeiten. Daher sind bei stark gekrümmten Wurfarmenden eben gute Sehnenbänkchen oder Rillen so wichtig, sofern die Sehne aufliegt. Bei nicht aufliegender Sehne (schmale Siyhas wie beim Hunnen) muss auf genügend Spannhöhe geachtet werden.
Ja, Sehne nach dem Aufspannen am Siyah fixieren, aber irgendwann muss man ja ohne arbeiten. Daher sind bei stark gekrümmten Wurfarmenden eben gute Sehnenbänkchen oder Rillen so wichtig, sofern die Sehne aufliegt. Bei nicht aufliegender Sehne (schmale Siyhas wie beim Hunnen) muss auf genügend Spannhöhe geachtet werden.
- Hieronymus
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- Registriert: 18.08.2016, 19:50
Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Hi Erik,
echt schade! Ich weiß genau wie das ist... . Ich weiß nicht genau wie der Bruch aussieht, aber lohnt sich die Rep. nicht? Ich würde versuchen das Horn wieder aufzuleimen und am Ende und in der Mitte eine Wicklung aus Sehnen drum. Sieht dann nicht mehr ganz so gut aus , aber sollte funktionieren. Es wäre echt schade drum und der Gerd hat das schon mehrfach gemacht … mit Erfolg
Ich presse das Horn erst mit Schraubzwingen fest und dann wickel ich das Seil drum herum. Nach und nach fallen dann die Zwingen weg . Nach dem wickeln prüfe ich den Bogen auf Verdrehung und richte ihn notfalls nach. Wenn er nach dem öffnen eine Verdrehung zeigt, dann musst die erst richten bevor du den Bogen auf das Spannbrett legst. Wie Snake Joe schon sagte, solltest du ein paar Bohrungen auf dem Spannbrett dazu machen und ihn nach dem Aufspannen (mit einer höheren Standhöhe als vorgesehen) langsam die Spannhilfe losen. Ich lasse ihn meist noch ein paar Minuten darin liegen, um zu gucken wie er sich verhält. Sollte er im Brett umschlagen wird er darin gehindert und man hat keinen Schaden.
Gruß Markus
echt schade! Ich weiß genau wie das ist... . Ich weiß nicht genau wie der Bruch aussieht, aber lohnt sich die Rep. nicht? Ich würde versuchen das Horn wieder aufzuleimen und am Ende und in der Mitte eine Wicklung aus Sehnen drum. Sieht dann nicht mehr ganz so gut aus , aber sollte funktionieren. Es wäre echt schade drum und der Gerd hat das schon mehrfach gemacht … mit Erfolg
Ich presse das Horn erst mit Schraubzwingen fest und dann wickel ich das Seil drum herum. Nach und nach fallen dann die Zwingen weg . Nach dem wickeln prüfe ich den Bogen auf Verdrehung und richte ihn notfalls nach. Wenn er nach dem öffnen eine Verdrehung zeigt, dann musst die erst richten bevor du den Bogen auf das Spannbrett legst. Wie Snake Joe schon sagte, solltest du ein paar Bohrungen auf dem Spannbrett dazu machen und ihn nach dem Aufspannen (mit einer höheren Standhöhe als vorgesehen) langsam die Spannhilfe losen. Ich lasse ihn meist noch ein paar Minuten darin liegen, um zu gucken wie er sich verhält. Sollte er im Brett umschlagen wird er darin gehindert und man hat keinen Schaden.
Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
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Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Mach doch mal Fotos von dem Schaden. Wie Markus schon geschrieben hat,ich konnte meinen nach dem umschlagen reanimieren.
"ALL I KNOW IS THAT I KNOW NOTHING"" Socrates
Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Danke Markus für die zusätzlichen Tips, werde das mit den Schraubzwingen und der Wickeltechnik das nächste mal ausprobieren. Ich habe die Hornplatten bisher nur mit einer dünnen Schnur vor dem Wickeln gesichert.
Das mit dem Reparieren könnte schwierig werden..
Da große Stücke des Holzrahmens am Horn hingen, habe ich eine Reparatur für nicht möglich gehalten und aus diesem Grund den kompletten Bogen in eine Tonne mit Wasser gesteckt. Anschließend habe ich den Sehnenbelag abgezogen und "gewaschen" um die Sehnen wieder zu verwerten. Den Holzrahmen habe ich anschließend zersägt, um Den Griffteil und die Siyahs später wieder zu verbauen.
Gerd, schicker Boge! der Tiller sieht echt traumhaft aus
Grüße Erik
Das mit dem Reparieren könnte schwierig werden..
Da große Stücke des Holzrahmens am Horn hingen, habe ich eine Reparatur für nicht möglich gehalten und aus diesem Grund den kompletten Bogen in eine Tonne mit Wasser gesteckt. Anschließend habe ich den Sehnenbelag abgezogen und "gewaschen" um die Sehnen wieder zu verwerten. Den Holzrahmen habe ich anschließend zersägt, um Den Griffteil und die Siyahs später wieder zu verbauen.
Gerd, schicker Boge! der Tiller sieht echt traumhaft aus
Grüße Erik
- Hieronymus
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Re: Bau eines Indo-persischen Kompositbogens
Schade... vielleicht hätte man noch was machen können, aber du warst schneller. So sei es, der nächste wird besser
Gruß Markus
Gruß Markus
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Salvador Dalí
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