Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

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Tom Tom
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Tom Tom » 21.11.2016, 13:57

Zu Astig
Such dir n schönen Stamm Bergahorn mit +15cm

Lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Robinie Jörg
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Robinie Jörg » 21.11.2016, 17:45

Gebe Tom auch recht.

Es müssen astreine Stücke ohne den kleinsten Fehler sein.

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benzi
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von benzi » 21.11.2016, 17:52

war auch mein erster Gedanke!

liebe Grüße benzi
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Snake-Jo » 21.11.2016, 18:00

Jawoll, wie die Vorredner: Für so ein Projekt nur das Beste! Ein Skythenbogen ist schwierig, sozusagen die Kaiserklasse, 8) langwierig, sozusagen die Schnecke ::)
und da kann man es sich nicht leisten, auf astiges Holz die teuren Büffelhörner und Sehnen, die man tagelang vorbereitet hat, zu vergeuden.

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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Osboan » 21.11.2016, 22:34

Hey, nenn meinen Bogen nicht Schnecke! :P

Hmm, ok, ich schau nochmal nach Bergahorn. Hab heute auch eine Kirsche mit ca 12 cm gesehen, die könnte auch passen, die besuch ich morgen nochmal.

Hab das kurze Stück Feldahorn probeweise gespalten, entrindet und abgearbeitet und dann mal versucht zu dämpfen. War wohl noch zu dick, da hat sich noch nicht viel gerührt. Ich find das Zeugs jetzt nicht so schlecht, bloß die äußere Wölbung ist halt schon stark wegen des geringen Durchmessers. Da müsste ich dann quasi decrownen, wenn ich einen flachen Hornstreifen aufleimen will. Hab aber bis auf einen alle Äste draußen gelassen und es hat keinen Drehwuchs.

Dafür hab ich grad wieder ein neues tolles Holz kennengelernt. Das lange stück wird ein toller selfbow ;)
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Osboan » 22.11.2016, 16:51

Heute nur kleine Schritte:
Bergahorn hab ich noch nicht gefunden und für die Kirsche hatte ich heute keine Zeit. Am Vormittag hab ich nochmal die Feldahornlatte von gestern dünner gemacht und ihr über 2/3 Länge einen Breitentaper verpasst. Sie war die Nacht über in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und kam danach auch wieder rein. Am Abend probier' ich's nochmal mit Dämpfen um ein Gefühl für die maximale Dicke zu bekommen, bei der ein solch enger Radius wie in den Recurves sinnvoll machbar ist. Dann stell ich das Ergebnis rein.

Bilder:
Bild
Bild
Die Latte ist jetzt ca. 3 cm breit, auf 2 cm verjüngend, ca. 12 mm dick an der höchsten Stelle der Wölbung und ~ 90 cm lang.

Zusätzlich hab ich gleich einen Wurfarm des langen Staves abgearbeitet und geschält, und gestern ist mir auch noch ein schöner Kreuzdorn unters Messer gerutscht und und und... aber das ist eine andere Geschichte ;)
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Tom Tom » 22.11.2016, 17:16

Zum Üben gut aber für den späteren Bogen nicht geeignet

Lg Tom Tom
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Robinie Jörg » 22.11.2016, 18:34

In was für einem Radius sind deine Recuve ca?

Ich wollte neulich trockenen Ahorn 12 mm dick und 30 mm breit in einem 120 mm Radius biegen. Das Holz würde 60 min gedämpft, das Ergebnis war beschissen.

Hab dann die Dicke auf 8mm reduziert und eine Woche gewässert hat dann einwandfrei funktioniert.

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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Benedikt » 22.11.2016, 18:36

Interessantes Vorhaben, ich drück dir die Daumen :)
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Osboan » 23.11.2016, 10:54

Bin etwas krank, deshalb keine weiteren Experimente gestern. Vielleicht kann ich heute Abend nochmal dämpfen.

Danke Robinie Jörg für die Maße. Meine Recurves verengen sich schneckenförmig und kommen am Ende auf ca. 4 cm Radius, also 8 cm Durchmesser. Mal schaun, ob frischer Ahorn mit 12 mm geht.

Gestern ist das neue Horn gekommen. Es gibt ca. 60 cm verwertbare Länge her, ist seitlich krumm und sehr massiv. Da kann ich aus den Abschnitten vielleicht auch was rausholen.

Hey Benedikt, schön, dass du dich auch einschaltest :) lang nix mehr von dir gelesen.


LG Oscar
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Robinie Jörg » 23.11.2016, 12:15

Ich vermute das selbst mit frischem Holz das nicht geht.

Ich würde die Stärke auf 5-6 mm reduzieren und mit einem Stahlblech biegen und später Laminate aufkleben um auf die Stärke zu kommen.

Woher hast du das Horn?

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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Osboan » 23.11.2016, 15:06

Ok, ein altes Sägeblatt als Stahlblech hab ich, dann muss ich mich sobald wie möglich hinsetzen und eine Form bauen. Will halt die Laminiererei lieber weglassen, allein schon, weil ich keine Laminate zur Hand habe ;D
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Robinie Jörg » 23.11.2016, 15:15

Versuch macht ja bekanntlich klug.

Wenn es an den Laminaten hängen sollte sag bescheid.

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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Osboan » 24.11.2016, 10:45

Ok, jetzt bin ich klüger: Die 12 mm Ahorn wolten sich heute nicht bruchlos biegen ::)

Danke für das Angebot Jörg :) Aber ich habe mit meinem sturen Schädel beschlossen, dass es auch ohne gehen sollte (nicht MUSS, wenn's gar nicht klappt, komm ich gern auf dein Angebot zurück ;D ), da es die alten Skythen ja auch ohne Bandsäge und Abrichthobel geschafft haben.
Deshalb will ich nun zwar versuchen, den Kern aus Streifen aufzulaminieren, aber diese per Hand zuzurichten.

Nächste Versuchskandidaten: ein Stamm Kirsche mit ca. 11 cm Durchmesser:
Bild
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leicht snakey, aber anscheinend nicht verdreht. Naja, mal schaun, was beim Spalten rauskommt...
Daneben sieht man noch eine Idee von mir: ein kleines Stück Hartriegel, wie ich es schon für zwei Kinderbögen verwendet habe. Vielleicht wollen sich ja dünne Kernstreifen daraus willig biegen? ???

Aber gute Nachrichten zum Schluss: wenn alles gut läuft, kann ich bald in eine Tischlerwerkstatt zur Untermiete. Das wäre echt genial. Ist aber noch nicht soweit :-\

Ach jetzt hab ich wieder vergessen, die exifs raus zu machen...naja, man erkennt's auch liegend, denke ich.
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Re: Osboans erster Komposit - ein Skythe soll's werden

Beitrag von Robinie Jörg » 24.11.2016, 17:25

Hast du schon mal daran gedacht das Kernholz auf 12 mm zu lassen und im kritischen Bereich an den Tips das Holz mit der Japansäge in der Stärke der Länge nach aufzuschneiden in Form zu biegen und später verkleben und evtl zu wickeln?

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